WeinhausenPano201412

Zeitungsartikel im Zusammenhang mit der Gemeinde-/Gebietsreform von 1972.

Buchloer Zeitung im Mai 1971

 

Gemeinsame Sitzung der Gemeinderäte vorgesehen      

Gemeindezusammenlegung Beckstetten-
Weicht-Weinhausen kommt ins Gespräch

Landrat Schöner zeichnet bei der JV verdiente Wehrmänner aus

BECKSTETTEN sa - Die Freiwillige Feuerwehr Beckstetten hielt am Samstag ihre Jahresversammlung in der Gastwirtschaft "Adler" ab. Kommandant Fischer konnte neben den aktiven Feuerwehrmännern Landrat Josef Schöner, Bürgermeister Schweiger und den Vorstand der Wehr, Josef Barnsteiner begrüßen. In seinem Tätigkeitsbericht erwähnte er die durchgeführten Übungen, die Abhaltung des Feuerwehrballes, die Beteiligung beim Jubiläum in Waal und die gutverlaufene Alarmübung anläßlich der Feuerschutzwoche in Weicht.

    Barnsteiner bat die Feuerwehrmänner, auch heuer wieder vollzählig und pünktlich zu den Frühjahrsübungen zu kommen, damit die Ausbildung jederzeit den gestellten Anforderungen gerecht werde. Aus diesem Anlaß wurde auch der Stellvertreter des Kommandanten, Franz Müller, zu einem weiterführenden Kurs an die Feuerwehrschule nach Würzburg geschickt. Franz Müller, der auch die Kasse verwaltet, erstattete anschließend den Kassenbericht. Auch die Neueinteilung der zwei aufgeteilten Gruppen wurde von ihm bekanntgegeben.
    Die Ehrung verdienter Feuerwehrmänner wurde von Landrat Josef Schöner vorgenommen. Für 40jährige Dienstzeit wurde Josef Barnsteiner, für 25jährige Dienstzeit Johann Negele und Josef Lieb mit dem Ehrenabzeichen der Feuerwehr ausgezeichnet. Landrat Josef Schöner

 dankte den Feuerwehrmännern auch im Namen des Landkreises für ihre Arbeit und stellte der jüngeren Generation diese Männer als Vorbild hin. Er erwähnte, daß auch bei künftigen Großgemeinden die örtliche Feuerwehr notwendig sei, um rasch eingreifen zu können. Dazu müsse allerdings die Wehr neuzeitlich ausgerüstet und ausgebildet sein.
    Gemeindeoberhaupt Anton Schweiger erwähnte dazu, daß im laufenden Haushalt ein entsprechender Betrag eingeplant sei, um die Feuerwehr mit neuen Uniformen auszustatten. Den Feuerwehranhänger lasse man umbauen, damit er auch von Zugmaschinen mit Schnellgang gezogen werden könne. Diese Mitteilung wurde mit Freude aufgenommen, da sich die Feuerwehr heuer beim 100jährigen Gründungsfest in Buchloe beteiligen will. Bürgermeister Schweiger nahm die Anwesenheit des Landrates wahr. um ihm seine vordringlichsten Anliegen - Ausbau der Weinhauser Straße, Gemeinde- zusammenlegung - vorzutragen. Auch die anwesenden Bürger machten regen Gebrauch von der angelaufenen Aussprache mit dem Landrat. die insbesonders die Gebietsreform streifte. Landrat Schöner empfahl, zunächsteine Zusammenlegung mit den Gemeinden Weicht und Weinhausen zu erwägen, damit die Verwaltung noch überschaubar bleibe. Als Anregung dazu wünschte er eine gemeinsame Sitzung aller drei Gemeinderäte in den nächsten Wochen, wozu er sein Erscheinen zusagte

.

Buchloer Zeitung, Samsatg 29. Januar 1972

 

Bereitschaft zu Zusammenlegungen erheblich gewachsen

Gemeinden erkennen Zeichen der Zeit
In Einzelfällen sind Beschlüsse bis 20. Februar möglich - Landrat Schöner gab einen Überblick
 

KAUFBEUREN ss - Die gemeindliche Neugliederung im Landkreis Kaufbeuren scheint mehr und mehr feste Formen anzunehmen. Gewissermaßen kurz vor Torschluß sind nach einer letzten gutgemeinten Mahnung von Landrat Josef Schöner an die Verantwortlichen der Kommunen die Gespräche über mögliche Gemeindezusammenlegungen oder die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften nochmals in Fluß geraten. Zwar stehen vielfach die endgültigen Entscheidungen der Gemeinderäte noch aus, doch zeichnet sich beim derzeitigen Stand der Besprechungen bereits ein Bild vom „reformierten Kreisgebiet" ab.

„Die gebietliche Neugliederung auf Landkreis- und Gemeindeebene ist notwendig", betonte Landrat Schöner gegenüber der AZ, fügte jedoch gleichzeitig hinzu, daß die Reform als ständige Aufgabe ungut sei, ,.denn sie erzeugt nicht nur bei allen Beteiligten Unsicherheit über die künftige Marschrichtung, sondern bringt auch bei den Betroffenen Ermüdungserscheinungen und Verdrossenheit mit sich." Nach den allgemeinen kommunalen Neuwahlen am 11. Juni dieses Jahres und dem Inkrafttreten der Kreisreform am 1. Juli müsse daher unbedingt wieder eine Periode der Konsolidierung und des inneren Ausgleichs beginnen.

1976 entscheidet die Regierung

Erleichterten im vergangenen Jahr nach finanzielle Staatszuschüsse die Zusammenlegungsbereitschaft in einigen Gemeinden des Landkreises, so geht es jetzt um die entscheidende Frage, ob sich die Kommunen ihren künftigen Partner selbst auswählen oder schließlich durch eine Entscheidung vom „grünen Tisch" aus - die Regierung hat sie für 1976 angekündigt - eine möglicherweise ungünstigere Lösung in Kauf nehmen müssen. Die Zeit drängt also. Das bestätigte Landrat Josef Schöner mit der Feststellung, daß diejenigen Gemeinden, die sich jetzt noch nicht zu einer Zusammenlegung oder Eingliederung entschließen können, dies wahrscheinlich auch in den nächsten Jahren nicht tun würden, denn ein im Sommer neugewähltes Gemeindegremium sehe kaum seine erste Aufgabe darin, seine Gemeinde mit anderen zusammenzulegen.

Gerade im Hinblick auf die kommunalen Neuwahlen finden nun derzeit in zahlreichen Gemeinden des Landkreises Gespräche über jetzt noch mögliche Zusammenlegungen statt. Falls sie zustande kommen, treten sie am 1. Juli in Kraft, so daß am 11. Juni schon die neuen Bürgermeister und Gemeinderäte gewählt werden können. Im Landratsamt fanden in den letzten Tagen mehrere Besprechungen statt, die sich mit diesem Thema beschäftigten.

Letzter Terminaufschub

Als letzten Termin für entsprechende Gemeinderatsbeschlüsse hatte das Landratsamt zunächst den 4. Februar genannt. Ebenso wie Josef Schöner versicherte auch der juristische Staatsbeamte beim Landratsamt, Oberregierungsrat York-Christian Stenschke, daß die Bereitschaft zur Zusammenlegung nicht an diesem Termin scheitern sollen. „Wenn im Einzelfall Beschlüsse erst bis 20. Februar vorliegen, wird sich das Landratsamt bei der , Regierung einsetzen, daß auch diese Fälle noch rechtzeitig bearbeitet werden", versicherte das Kreisoberhaupt. Derzeit ergibt sich nun im einzelnen folgende Lage:

 

Im Raum Buchloe zeichnet sich eine  Verwaltungsgemeinschaft mit vier Mitgliedern an, nämlich mit der Stadt Buchloe, einer neuen Gemeinde, bestehend aus  den Gemeinden Kleinkitzighofen, Groß- kitzighofen und Lamerdingen; einer weiteren Gemeinde Waal, bestehend aus den  ehemaligen Gebieten Waal, Emmenhausen, Bronnen, Honsolgen und Waalhaupten, sowie einer vierten Gemeinde Jengen,  bestehend aus den ehemaligen Gemeinden Beckstetten, Eurishofen, Jengen, Um- menhofen, Weicht und Weinhausen. Die  Gespräche mit allen beteiligten Gemeinden sind hier im Gange.

Im Fuchstal sind die Gemeinden Asch, Leeder und Seestall in Verhandlungen über einen Zusammenschluß zu einer neuen Gemeinde „Markt Fuchstal" und haben auch den Gemeinden Oherdießen, Unterdießen. Denklingen und Dienhausen das Angebot zum Beitritt unterbreitet, Die Gemeinde Ellighofen hat sich bereits fest entschlossen, mit Erpfting im Landkreis Landsberg zusammenzugehen.

Im westlichen Landkreis wurden von den Gemeinden Lauchdorf, Baisweil und  Eggenthal bereits Gespräche mit weiter südlich gelegenen Gemeinden im Landkreis Marktoberdorf über die Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft geführt.

Nachdem jedoch nach einer Anfrage von  MdL Erwin Seitz fest steht, daß im Normalfall an einer Verwaltungsgemeinschaft nur Gemeinden mit mindestens 1000 Einwohnern teilnehmen können, müßten sich auch diese Gemeinden so zusammen schließen, daß die Mindesteinwohnerzahl erreicht wird. Gespräche fanden auch mit den Gemeinden Irsee, Pforzen und Rieden statt. Während die Riedener für eine Verwaltungsgemeinschaft mit Pforzen und Irsee plädieren und auch die Pforzener zu weiteren Gesprächen bereit sind, verhält sich der Markt Irsee noch zurückhaltend.

Im mittleren Landkreis bestehen im südlichen Bereich bereits die zusammengelegten Gemeinden Stöttwang und Markt Kaltental. Osterzell wird sich wahrscheinlich zwischen diesen beiden entscheiden, wobei der Beschluß noch am Sonntag herbeigeführt werden soll. Als Lösung sieht das Landratsamt in diesem Gebiet zwei Möglichkeiten: einmal eine Verwaltungsgemeinschaft, nachdem Gemeinden mit über 1000 Einwohnern gebildet werden (bisher nur Markt Kaltental und Stöttwang, dazu eventuell Oberostendorf. Unterostendorf und Lengenfeld, Mauerstetten und Frankenried, Ketterschwang, Untergermaringen und Obergermaringen sowie Westendorf, Gutenberg und Dösingen) oder die Bildung einer Großgemeinde mit über 5000 Einwohnern bzw. zweier Großgemeinden mit je rund 4500 Einwohnern (Kaltental, Stöttwang, Osterzell, Frankenried und Mauerstetten sowie Lengenfeld, Ober- und Unterostendorf, Westendorf, Gutenberg, Dösingen, Ketterschwang, Ober- und Untergermaringen.
 

Buchloer Zeitung im Februar 1972

 

Neugliederung der Gemeinden in der Diskussion

„Es ist nicht alles Gold, was qlänzt" - Gemeinderat tagte

JENGEN kn - Ausgiebig wurde in der letzten Gemeinderatssitzung über die Gemeindeneugliederung diskutiert und von Bürgermeister Ludwig Bertele hinsichtlich eines eventuellen Zusammenschlusses der Gemeinden Eurishofen, Ummenhofen, Jengen, Weicht, Weinhausen und Beckstetten zu einer Gemeinde festgestellt, daß „nicht alles Gold sei, was glänzt". Dies nach den Worten des Jengener Gemeindeoberhauptes deshalb, da nach dem vom Juristen beim Landratsamt ausgearbeiteten Zusammenlegungsvertrag klar ersichtlich sei, daß seine Gemeinde materiell dabei am schlechtesten abschneide.

So sei darin klipp und klar festgelegt, daß die zu erwartenden Staatszuschüsse in den jeweiligen Gemeinden bzw. Ortsteilen Verwendung finden müßten. Darüber hinaus sei schriftlich  genau fixiert. daß in jeder der angeschlossenen Gemeinden pro Jahr eine Bürgerversammlung abzuhalten sei. Weiter komme in diesem Vertrag zum Ausdruck. daß die bestehenden Vereine und Institutionen wie bisher zu unterstützen seien. Ebenso deutlich sei aufgezeigt. daß der Sitz der neu zu bildenden Gemeinde vom neu zu wählenden Gemeinderat bestimmt. werde. Ausführlich wurde dieser gesamte Vertragstext vom Gemeindegremium besprochen und schließlich Bürgermeister Ludwig Bertele der Auftrag erteilt, auf dieser Basis zu verhandeln.
    Eingangs hatten sich die Räte mit verschiedenen Bauplänen zu befassen. So will Matthias Wagner an der Nordost-Ausfahrt des Dorfes ein Einfamilienhaus und Willy Stedele auf seinem Grundstück im südlichen Neubaugebiet eine Doppelgarage mit oberstockigen Wohnräumen erbauen. Gegen diese beiden Bauvorhaben hatte der Gemeinderat nichts einzuwenden.

 

    Die Distrikts-Spitalstiftung Nesselwang war an die Gemeinde herangetreten - sie hatte bislang ein Mitspracherecht in der Verwaltung und in früheren Zeiten das Recht auf Belegung eines Freiplatzes -, auf diese Rechte. die eigentlich nur noch förmlicher Natur waren, zu verzichten. Das geschah auch. Zu ergänzen bleibt hier noch. daß sich seif Bestehen dieser Stiftung - 250 Jahre - ein großer struktureller Wandel in unserer Gesellschaft vollzog und daß dadurch diese Rechte gegenstandslos geworden sind.
    Positiv beschieden wurde eine Vereinbarung zwischen Gemeinde und Straßenbauamt Augsburg. die den Ausbau eines Teilstückes des Weichter Wege: - er wird. wenn die berüchtigte B 12-Hochwasser-Unterführung überflutet ist, als Umgehungsstraße benützt -- betraf. Bürgermeister Ludwig Bertele lieb jedoch keinen Zweifel daran. daß das Straßenbauamt durch diese Vereinbarung nicht von der Pflicht befreit sei, sich nach Möglichkeit um die Ausschaltung der Überflutungsgefahr an der Unterführung zu bemühen.
    An die Tagesordnungspunkte schloß sich die Bürgerfragestunde an, in der vor allem über die Gemeindeneugliederung diskutiert wurde.

 

 

Buchloer Zeitung im Mai 1972

 

Bürgermeister Bach kandidiert nicht mehr

WEINHAUSEN wk - Nachdem die Gemeinderatswahlen bereits ihre Schatten vorauswerfen und die Eingliederung der Gemeinde Weinhausen in die Nachbargemeinde Jengen am ersten Juli vollzogen wird, konnten in einer Wahlversammlung die Personen bestimmt werden, die den Wählern in einem Wahlvorschlag präsentiert werden sollen.

 Bürgermeister Ulrich Bach erläuterte eingangs den Wahlmodus und gab bekannt, daß er nicht mehr kandidiere. Auch die Gemeinderäte Johann Greiner sen., Xaver Baumann, Alois Nägele und Stefan Wagner stellten ihr Amt zur Verfügung. Geheim und schriftlich konnten die anwesenden Bürger ihr Votum für eine Wahlliste abgeben. Mit überwältigender Mehrheit sprachen sich die Anwesenden für Ludwig Bertele, Jengen, als Bürgermeisterkandidaten aus. Die Reihenfolge der übrigen Kandidaten gestaltet sich nach den gültig abgegebenen Stimmen wie folgt: Josef Erhardt, Roland Hauser, Johann Lutzenberger, Benedikt Fichtl, Xaver Maier jun., Engelbert Dieng, Josef Keller und Johann Greiner jun.

 

 

Buchloer Zeitung im Juni 1972

 

Gemeinderatswahl 1972

Neue Gemeinderäte für 31 Kommunen
Wahl im Zeichen zahlreicher Gemeindezusammenschlüsse - Sechs neue Bürgermeister – Stichwahl in Weicht erforderlich

KAUFBEUREN ku/la/ra - Bewährte Kommunalpolitiker und neue Männer sowie auch Vertreterinnen des "schwachen Geschlechts“ werden in die neuen 31 Gemeinderäte einziehen. Sechs Bürgermeister wurden neu in die Gemeindeparlamente gewählt. Auch sonst gab es einige interessante Verschiebungen. in erster Linie verursacht durch die Zusammenlegung verschiedener Orte. In Weicht ist noch eine Bürgermeisterstichwahl nötig. Nachstehend die Wahlresultate. Ein Wort noch zur Arbeit der Wahlhelfer: Sie hatten es bestimmt nicht leicht, im Gegenteil, man muß ihre Geduld bewundern.

APFELTRANG - Wiedergewählt Bürgermeister Josef Dietrich mit 278 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Alfons Fröhlich 257; 2. Michael Hörmann 253: 3. Xaver Merk 237; 4. Hugo Pausch 234: 5. Josef Pfanzelt 2:32: 6. Josef Rietzler 230: 7. Helmuth Engert 210; B. Johann Rietzler 207.

BAISWEIL - Wiedergewählt Bürgermeister Georg Würstle mit 240 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Ludwig Mayer 345; 2. Anton Kessel 343; 3. Hermann Bader 334; 4. Ludwig Zindath 330; 5. Stefan Riefler 303; 6. Josef Schmid 300: 7. Roman Merz 279; 8. Josef Geiger 243.

BECKSTETTEN - Neu gewählt Anton Schweiger jun. mit 82 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Georg Weiher 110: 2. Hans Negele 90; 3. Hans Wachtfeidl 82; 4. Ludwig Dösinger 82; 5. Hans Renner sen. 79: 6. Helmut Schweiger 76: 7. Karl Frank 70; 8. Hans Fischer 69.

BUCHLOE - Wiedergewählt Bürgermeister Franz Motzer mit 2890 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: CSU und Parteifreie: 1. Michael Holzhey 3013; 2. Franz Greif 2119; 3. Jakob Förg 1947; 4, Hellmuth Korb 1909; 5. Matthäus Immerz 1543; 6. Karl Schleich 1459; 7. Alfred König 1441. SPD und Parteilose Wählergruppe: 1. Alexander Moksel 3170; 2. Narziß Klöck 2900: 3. Xaver Jetzt 2556; 4. Florian Jehle 2041; 5. Gertrud Felkl 1917; 6. Friedrich Bader 1839; 7. Otto Eberwein 1688: 8. Johann Strohmayer 1460: 9. Georg Keppeler 14111. Freie Wählervereinigung: 1. Anton Mangler 2203; 2. Franz Winkler 1977: 3. Dr. Helmut Franz 1168; 4. Alfons Hartmann 1151.

DILLISHAUSEN - Neu gewählt Bürgermeister Walter Hebeisen mit 107 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Hubert Trautwein 146; 2. Josef Rager 138; 3. Josef Völk 134; 4. Ignaz Schmid 129; 5. Ludwig Jossy 138: 6. Rudolf Baur 127; 7. Johann Sirch 126; 8. Hilarius Köbler 125.

DÖSINGEN - Wiedergewählt Bürgermeister Josef Nadler mit 235 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Wendelin Kessel 199; 2. Johann Bronner 196: 3. Josef Schmid 193; 4. Josef Kienberger 188: 5. Adolf Waibl 181; 6. Magnus Schmid 176; 7. Hans Brugger 174; B. Georg Eberle 1.59.

EGGENTHAL - Wiedergewählt Bürgermeister Franz Reiber mit 437 Stimmen
In den Gemeinderat ziehen ein: l. Alfons Sanktjohanser 433: 2. Josef Hiemer 422; 3. Adolf Belm 420: 4. Michael Schmid 418: :5. Josef Hoffmann 412; 6. Anton Roßkopf 412; 7. Georg Neth 397; 8. Andreas Schmid 392.

EURISHOFEN - Wiedergewählt Bürgermeister Luitpold Ambros mit 58 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Franz Gedler 60; 2. Josef Hipp 60; 3. Walter Jungbauer 53; 4. Richard Wegscheider 51; 5. Max Schmid 50; 6. Martin Meister 35: 7. Martin Mayr 32; 8. Ludwig Stork sen. 25.

FRANKENRIED - Wiedergewählt Bürgermeister Alfons Nieberle mit 158 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Josef Dempfle 148: 2. Gottlieb Höbl 1:32; 3. Otto Rappel 124; 4. Xaver Wiedemann 118: 5. Josef Neurieder 109: 6. Georg Nieberle 97; 7. Kajetan Rohrer 54: 8. Hermann Städele 45.

GERMARINGEN - Wiedergewählt Bürgermeister Sebastian Bernhart mit 919
   In den Gemeinderat ziehen ein: Bürgerblock: 1. Erwin Seitz 1168; 2. Georg Negele 938: 3. Josef Kreuzer 919; 4. Heinz Wahmhoff 808: 5. Erwin Reggel 745: 6. Wendelin Burkhardt 741: 7. Edith Christl 702; B. Siegfried Nocker 670; 9. Georg Kuhn 645: 10. Richard Hühner 6:33. Freie Wählergemeinschaft: 1. Wilhelm Götzfried 606; 2. Gottlieb Miller :551: 3. Johann Peter 497: 4. Gerhard Zenkner 494.

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

GROSSKITZIGHOFEN - Wiedergewählt Bürgermeister Josef Leinsle mit 97 Stimmen. In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Anton Hildwein 102; 2. Franz Mayer 93; 3. Xaver Kiechle 90: 4. Martin Hagg 68: 5. Heinrich Birk 64; 6. Georg Gerum 60; 7. Josef Ort 59; B. Matthäus Fünfer 51.

GUTENBERG - Wiedergewählt Bürgermeister Franz Gastl. Weitere Angaben liegen beim- Wahlamt noch nicht vor.
 

IRSEE - Wiedergewählt Bürgermeister Martin Koch mit 532 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: CSU: 1. Erwin Dopfer :381; 2. Hans Ebner 349: 3. Max Huber 3:31: 4. Otto Angerer 323; 5. Theo Satzger 320. SPD: 1. Hermann Reuter 403; 2. Helmut Eichele 375; 3. Reinhold Schuster 371; 4. Max Schießler 318; 5. Rudolf Scharpf 291. - FWG: 1. Hans Sauer 198; 2. Alfred Schorer 187.

JENGEN - Wiedergewählt Bürgermeister Ludwig Bertele mit 356 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Heinz Rauseher 291; 2. Martin Kees 284: 3. Johann Lutzenberger 279: 4. Josef Erhardt 260; 5. Franz Tröber 274: 6. Roland Hauser 224; 7. Wilhelm Stedele 224: 8. Christian Mattes 19:3.

MARKT KALTENTAL - Wiedergewählt Bürgermeister Andreas Hindelang mit 461 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: Freie und fortschrittliche Wählergruppe: 1. Karl Ellenrieder sen. 766; 2. Ernst Hacker 741; 3. Max Döse 713: 4. Josef Schmid 620. Freie Wählergemeinschaft Blonhofen: 1. Fritz Taufratshofer 903, 2. Karl Bornemann 790; 3. Cornelius Städele jun. 706; 4. Sebastian Sirch 698. Heimat Aufkirch: 1. Josef Ried 952; 2. Bernhard Zwick 699: 3. Johannes Hoffmann 654; 4. Eduard Kaminski 586.

KETTERSCHWANG - Wiedergewählt Bürgermeister Josef Burkhart mit 168 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Max Brem 161; 2. Josef Scheufete 126: 3. Josef Bronner 117; 4. Georg Kracker 100: 5. Fritz Keller 97: 6. Hermann Burkhart 96; 7. Alois Ledermann 81: 8. Georg Blasi 72.

KLEINKITZIGHOFEN - Neugewählt Bürgermeister Georg Starkmann jun. mit 86 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Josef Seitz 156: ?. Will.v Braunmüller 133: 3. Georg Haider 108; 4. Rudolf Merle 106; 5. Lorenz Klöck 95; 6. Alois Götz 67: 7. Richard Sauter 65; 8. Georg Starkmann jun. 57.

LAMERDINGEN - Wiedergewählt Bürgermeister Johann Hefele mit 285 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: Freie Wählergruppe: 1. Klaus Fischer 453; 2. Alois Gayer 434; 3. Isidor Niederreiner 354; 4. Otto Kindermann 335. Wählergemeinschaft: 1. Martin Hefele 347; 2. Josef Jaser jun. 325; 3. Ludwig Knoller 322. Unabhängige Wähler: l. Gebhard Haider 263.


LAUCHDORF - Neugew ählt Bürgermeister Leo Schwayer mit 165 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Karl Henkel 193; 2. Alfred Weiß 191; 3. Xaver Hämmerle 171; 4. Josef Klaus jun. 164; 5. Helmut Moritz 152: 6. Xaver Sonntheimer 152: 7. Johann Moser sen. 150; 8. Martin Specht 146.

LENGENFELD - Wiedergewählt Bürgermeister Hermann Pfatischer mit 77 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Gottfried Völk 38; 2. Friedrich Frank 55; 3. Herbert Kleinhans 50; 4. Albert Hinhofer 41; 5. Josef Kleinhans 40; 6. Franz Zech jun. :31: 7. Richard Neugebauer 30; 8. Lorenz Kreuzer 29.

MAUERSTETTEN - Zum Bürgermeister wiedergewählt Anton Muhr mit 603 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: Unparteiische Wählergruppe: l. Josef Moser jun. 560: 2. Leo Merz 545; 3. Johann Dempfle 5:37; 4. Karl Gebler 532; 5. Florian Reisach 490; 6. Reinhold Fuchs 478: 7. Remigius Einsle 392. Freie parteilose Wählergruppe: 1. Alfred Mantel 545; 2. Dr. Walter Strohwasser 495: 3. Walter Kriehebauer 377; 4. Ernst Krause 360: 5. Kurt Reichelt :315.

OBEROSTENDORF - Bürgermeister Günter Schlecht neu gewählt mit 31.5 Stimmen.

In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Josef Hartmann 315; 2. Alois Rehle 303; 3. Max Goßner 296; 4. Otto Geiger jun. 286: 5. Hermann Keiler 280; 6. Franz Frank 371; 7. Andreas Steinheber 270; B. Hugo Gstettenbauer 269.

OSTERZELL. - Zum neuen Bürgermeister wurde Georg Glogger mit 214 Stimmen gewählt.
In den Gemeinderat ziehen ein: Christlich Soziale Union: 1. Georg Strohhacker Christian Ried 483; 3. Seefan Ehlich 472; 4. Johann Kuisel 438. Freie Wählergruppe: 1. Johann Hailand 455; 2 Josef Fleschutz 406. 3. Gordian Lutz 282: 4. Georg Igl 195.

PFORZEN - Zum Bürgermeister wiedergewählt wurde Xaver Königsperger mit 751 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: CSU Freie Wählergemeinschaft: 1. Ludwig Satl 1203; 2. Hermann Altthaler 776: 3. Johann Kienle 710: 4. Johann Hofer 667; 5. Otto Konrad 649: 6. Johann Blender 576: 7. Klemens Ostenried 557; B. Alois Lang 495. SPD Freie Wählergemeinschaft.: 1. Ignaz Nocker 628; 2. Ignaz Fleschhut 562: 3. Horst Bermüller 452; 4. Bernhard Schmid 29:3.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

RIEDEN - Zum Bürgermeister wiedergewählt Josef Wallach mit 480 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: Freie Wählergemeinschaft Rieden-Zellerberg: 1. Fridolin Weber 648: 2. Albert Schwägerl 629: 3. Johannes Gebauer 493; 4. Helmut Wolf 483: 5. Bernhard Mayr 481. - Freie Wählervereinigung Zellerberg: 1. Lorenz Hohenadl 851; 2. Konrad Miltenberger 702; 3. Erwin Sommer 585; 4. Johann Wolf jun. 557; 5. Franz Schraml 438; 6. Josef Moser 432; 7. Andreas Herkommer 372.

STÖTTWANG - Wiedergewählt Bürgermeister Xaver Demmler mit 454 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Siegfried Riefler 382 Stimmen; 2. Johann Inning sen. :370: :3. Josef Steuer ,jun. 355; 4. Bruno Hackenberg 353; 5. Ulrich Lauter jun. 321: 6. Emil Kirchdorfer 317; 7. Johann Jehle 310; 8. Gottlieb Tröber 300.

UMMENHOFEN - Bürgermeister Johann Baab wiedergewählt mit 60 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Georg Einögg 59: 2. Otto Zech 56: 3. Max Fickler 52: 4. Xaver Schmid 43; 5. Hermann Altheimer 4:3; 6. Lothar Sitty 37; 7. Helmut Lässer 35; 8. Reinhold Martin :30.

WAAL - Wiedergewählt Bürgermeister Peter Pauli mit 534 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Siegfried Kuhn 604; 2. Hermann Ringmeier 599; 3. Manfred Novacek 595: 4. Anton Brem 565; 5. Hermann Assner 554; 6. Willi Bail 533: 7. Ludwig  Alt 523: 8. Simon Schmid 505; 9. Ernst Zieser 465; 10. Siegfried Modritzer 460; 11. Norbert Schmucker 441; 12. Gertrud Daigler 422.

 

WAALHAUPTEN - Bürgermeister Ludwig Grondinger, neu gewählt mit 120 Stimmen. In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Anton Hofer 149; 2. Helmut Starkmann 140; 3. Kart Anwander 139: 4. Josef Demmler jun. 137: 5. Johann Besel sen. 1:33: 6. Josef Dörfler 123: 7. Georg Schnatterer 121; 8. Oskar Starkmann 111.

WEICHT - Um das Bürgermeisteramt. ist eine Stichwahl zwischen Johann Mayr (89 Stimmen) und Johann Heiß (72 Stimmen) erforderlich.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Xaver Schöner 133: 2. Johann Weber 90; 3. Johann Heiß 90; 4. Michael Heiß 76; 5. Josef Huber 74: 6. Martin Britzger 61; 7. Alois Schorer 57; 8. Ottmar Baur 57.

WESTENDORF - Bürgermeister Josef Singer wiedergewählt mit 321 Stimmen.
In den Gemeinderat ziehen ein: 1. Alois Singer 304; 2. Adolf Fleschhut 28:3; 3. Georg Rogg 275; 4. Hans Matuschak 268; 5. Max Heiß 267: 6. Johann Köpfle 260; 7. Anton Einsle 242: B. Kurt Lang 238.

 

Buchloer Zeitung aus dem Zeitraum 1972-1977

offensichtlich vor der Eingemeindung von Weicht, Beckstetten usw. zum 1.1.1978

Nachrichten aus Stadt und Land

Einheitsgemeinden und gemeinsame Verwaltung

KAUFBEUREN üb - Die Empfehlungen für die Gemeindeneugliederung haben, soweit sie den Altlandkreis Kaufbeuren und das Umland der Stadt Kaufbeuren betreffen, folgende Vorschläge zum Gegenstand, wobei die Frage der Eingemeindung von Nachbargemeinden in die kreisfreie Stadt Kaufbeuren der Entscheidung des Bayerischen Kabinetts anheim gegeben ist.

  • Eine Verwaltungsgemeinschaft Friesenrieder oder Mühlbachtal, die aus den Einheitsgemeinden Friesenried – Huttenwang und Blöcktach eingegliedert -, sowie aus der Einheitsgemeinde Eggenthal nach vollzogener Eingemeindung von Bayersried, Baisweil und Lauchdorf besteht. Dabei ist es den beteilig- ten Gemeinden freigestellt, zwei Eint. gemeinden, nämlich Eggenthal und Bayersried, sowie Baisweil und Lauchdorf zu bilden (2176 Einwohner).
  • 4083 Einwohner würde die Verwaltungsgemeinschaft aus den Einheitsgemeinden Pforzen, Rieden und Irsee zählen.

 

  • Im Raum Buchloe ist an eine Verwaltungsgemeinschaft (4765 Einwohner) mit den Einheitsgemeinden Lamerdingen (mit Kleinkitzighofen, Großkitzighofen und Dillishausen), Waal (mit Waalhaupten) und Jengen (mit Ummenhofen, Eurishofen, Weicht und Beckstetten) gedacht, wobei der Innenminister der von den Gemeinderäten Weicht und Beckstetten empfohlenen Einheitsgemeinde mit Weicht und Beckstetten aus verwaltungsökonomischen Gesichtspunkten nur wenig Chancen gab.
  • Die Verwaltungsgemeinschaft Germaringen schließlich soll aus den Gemeinden Germaringen (mit Ketterschwang) und Mauerstetten (mit Frankenried) gebildet werden (4191 Einwohner).
  • Die Verwaltungsgemeinschaft Gennach- Hühnerbach-Tal (4999 Einwohner) soll schließlich getragen werden von den Einheitsgemeinden Stöttwang (mit Osterzell), Oberostendorf (mit Lengenfeld) und schließlich Kaltental.
  • Als Alternative wäre auch denkbar eine Einheitsgemeinde Germaringen (mit Westendorf, Oberostendorf, Lengenfeld, Gutenberg, Dösingen und Ketterschwang) und eine
  • Einheitsgemeinde Stöttwang, Osterzell, Oberostendorf, Frankenried, Mauerstetten und Kaltental.