Hier werden Informationen zur Kirche St. Felizitas in Weinhausen aufgezeigt. (siehe auch das Untermenü)
Das obenstehende Bild stammt aus der Zeit kurz nach der Kirchenrenovierung, die 1972 abgeschlossen wurde. Der Fotograph könnte der damalige Lehrer Krug gewesen sein, was jedoch nicht sicher ist.
Der Kirchentitel St. Felizitas und ihre Söhne, spricht dafür, daß die Kirche in Weinhausen vom Kloster Ottobeuren gegründet wurde.
Der Bau der heutigen Kirche stammt wohl aus dem 15. Jahrhundert. Es ist ein gotischer Bau. Sie hat einen dreiseitig schließenden Chor und im nördlichen Chorwinkel einen Sattelturm. Im Erdgeschloß des Turmes, das früher als Sakristei diente, ist ein rippenloses gotisches Kreuzgewölbe. An der Kirche wurden im Jahre 1823 einige Veränderungen vorgenommen. Die Sakristei im Turm wurde aufgelassen. Da der Turm auf der Nordseite liegt, war dies wegen Licht- und Luftmangel für die kirchlichen Gewänder von schädlichem Einfluß. So wurde die heutige Sakristei an der Südseite erbaut. Der Eingang zur Kirche war damals ebenfalls an der Südseite, wo heute das Kriegerdenkmal ist. Eingang und Vorzeichen wurden auf die Westseite verlegt und dadurch auch Platz für weitere Kirchenstühle gewonnen. Die Inneneinrichtung der Kirche war bis Ende des 19. Jahrhunderts wohl barock. Die Kirche erhielt 1790 einen neuen Altar und eine neue Kanzel. 100 Jahre später glaubte man, die Einrichtung neu gotisieren zu müssen. Die alten Altäre und die Kanzel mußten weichen und neugotische Altäre, sowie eine Kanzel gleichen Stils wurden 1891aufgestellt. Von der alten Einrichtung blieben nur ein paar Bildwerke erhalten, so die Gruppe der hl. Felizitas mit ihren sieben Söhnen am Hochaltar, welche um 1500 entstanden ist. Eine Orgel erhielt die Kirche erstmals 1793, als sie 1859 unbrauchbar wurde, wurde von dem Orgelbauer Othmar Sauter in Mindelheim eine neue Orgel geliefert. Die jetzige Orgel stammt aus dem Jahre 1910. (Auszug aus der Dorfchronik)